erstellt durch die Städt. Gesamtschule Rheda-Wiedenbrück, 01.12.2019

Titelverleihung: Die Schüler und Lehrer sprechen sich gegen Rassismus und Diskriminierung und für mehr Solidarität und Courage untereinander aus!

Zwei völlig unterschiedliche Mädchen und doch passen sie wunderbar zusammen, genauso wie alle Schülerinnen und Schüler der städtischen Gesamtschule Rheda-Wiedenbrück. Das bewiesen Irene und Lena, die auf der Bühne ein harmonisches Tanz-Duo abgaben. Sie waren nur einer der vielen Programmpunkte der Feierlichkeiten an der Gesamtschule am vergangenen Donnerstag, als diese mit dem Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet wurde.

Es war ein buntes Treiben in der Mensa am Standort Rheda und in der Sporthalle am Standort Wiedenbrück. Und genau das war auch die Intention der Organisatoren. Es sollte bunt sein, bunt und vielfältig. Mit Sprüchen auf bunt bemalten Plakaten gegen Rassismus, gegen Gewalt, gegen Ausländerfeindlichkeit und Hass liefe die gesamte Schülerschaft den „Weg der Toleranz“ entlang und nahm an der Feier teil. Auf Kartons geschriebene negative Äußerungen, Beleidigungen und Vorurteile symbolisierten eine „Mauer der Diskriminierung“, eine Mauer, welche sich zwischen Menschen aufbaut und an dieser Schule keine Chance hat. Etliche SV- Schülerinnen und Schüler hatten als Initiatoren das Projekt angestoßen und die gesamte Schulgemeinschaft gebeten mitzumachen. In verschiedenen Projekten hatten sich Kinder und Jugendliche mit Themen rund um Ausgrenzung und Vorbehalte beschäftigt.

Die Urkunde: Sabine Heidjann (2. v. r.) überreicht der Initiativgruppe die Auszeichnung. Das große Schild ist inzwischen schon angebracht.

Die Schülerinnen und Schüler hatten sich ein aufwendiges Bühnenprogramm überlegt, das, zwischen den Reden der Verantwortlichen, für heitere Stimmung unter allen Zuschauern sorgte. Nach dem Eröffnungstheaterstück „Zusammenhalt“ von einer Schülergruppe standen die Schülersprecherinnen Iulia Susan und Franka Walberg am Rednerpult.

Der kommissarische Schulleiter Herr Heikel sprach von einem bedeutenden Tag für die Schule. „Ihr erfüllt mich mit Stolz. Es ist schön, dass es so viele von euch mit Courage an unserer Schule gibt, die im täglichen Umgang zeigen, dass sie gegen Rassismus einstehen.“, sprach Heikel die Schülerschaft direkt an.

„Es sei ganz normal, dass es im Schulalltag auch zu Streit komme. Der muss aber gelingen, ohne den anderen herabzusetzen. Courage zeigen für ein tolerantes Miteinander“, betonten die SV-Lehrerinnen Nüket Ayaz und Mareike Tonwald.
Mehr als 800 Schulen in Nordrhein-Westfalen besitzen das Label laut Sabine Heidjann vom kommunalen Integrationszentrum des Kreises Gütersloh mittlerweile. Sie ist dafür zuständig, dieses Netzwerk aufzubauen, zu betreuen und zu pflegen. Auf der Bühne sagte sie: „Ihr habt Euch den Titel wirklich verdient. Aber mit dem Zertifikat hört Rassismus nicht auf, sondern es ist nur ein gutes Zeichen.“

Auch der Bürgermeister Theo Mettenborg betonte neben der Wichtigkeit des respektvollen Umgangs, den hohen Stellenwert der angemessenen Wortwahl für ein erfolgreiches Miteinander.

Die Moderatorinnen Asya Aydemir und Jasmin Krollpfeifer beendeten die Verleihung mit einer Ansprache. „Wir als Schule wollen ein gemeinsames Ziel verfolgen. Wir sind gegen Rassismus und für Courage und mehr Zusammenhalt!

SV Rheda & Frau Ayaz & Frau Tonwald